Routinekontrollraum

Die Steuerung eines Satelliten vom Hauptkontrollraum beginnt nach seiner Trennung von der Trägerrakete im All. Sobald der Satellit seine endgültige Flugbahn erreicht und somit die frühe Startphase beendet hat, wird die Mission in einen speziellen Routinekontrollraum verlegt. Sie wird dann über ihre gesamte Dauer in diesen spezifischen Kontrollräumen des Zentrums gesteuert.

linkes Bild: Routinekontrollraum aus den 1970er Jahren
In diesem Routinekontrollraum wurden in den 70er Jahren Telekommunikationssatelliten wie Marecs-A und -B gesteuert, die die Kommunikation zwischen Schiffen und Stationen an Land sicherstellten. Heute werden operationelle Telekommunikationssatelliten von industriellen Partnern gesteuert. Die ESA konzentriert sich darauf, neue Technologien zu erproben und so die Telekommunikation weltweit in die Zukunft zu führen.

rechtes Bild: Routinekontrollraum für Erdbeobachtung 2006
Von diesem Kontrollraum aus wurden zahlreiche Erdbeobachtungsmissionen der ESA kontrolliert. So auch der Envisat-Satellit, der von 2002 bis 2012 in 800 Kilometern Höhe Bilder und Daten lieferte, die Wissenschaftlern halfen, die Erde besser zu verstehen. Heute werden in diesem Kontrollraum die Erdforschungssatelliten CryoSat, Swarm und Aeolus kontrolliert.
©ESA/J. Mai